Heute stellten Christoph Minke und Karsten Lessing den aktuellen Spielpan des Schönberger Musiksommers 2023, in einer Werkshalle von Mebak Metallbau Schönberg vor.
Wenn ein Musikfest zum bereits 37. Male einlädt, dann ist dies auch ohne „runde“ Zahl etwas Besonderes. Der Schönberger Musiksommer bleibt, der er ist, und erfindet sich doch ständig neu. Von Juni bis September lädt er jeden Dienstag in die St.-Laurentius-Kirche ein.
Bekannte Musikerinnen wie die Harfenistin Silke Aichhorn, begeisternde Ensembles wie das Landesjugendorchester, verzaubernde Stimmen wie die von Sjaella wechseln sich ab mit neu gedachter Klassik wie bei Spark, mitreißenden Arrangements wie Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“ für Marimbaquartett (insbesondere für die Kinder) und frisch interpretierter Musik Alter Meister.
Doch damit nicht genug: die Werkhalle von MeBaK füllt sich mit Jazzklängen, das Bechelsdorfer Schulzenhaus mit Irish Folk und Weltmusik, der Lübseer Friedhof mit Volksliedern und der Garten der Alten Apotheke mit Boogie Woogie. Und zum Auftakt laden Schülerinnen und Schüler des Schönberger Ernst-Barlach-Gymnasiums wiederum in die Orpheum Lichtspiele.
Wer will, kann mit Brita Rehsöft an vielerlei Orten in und um Schönberg selbst zu singen versuchen. Für Geübtere ist sogar die Mitwirkung beim Brahms-Requiem zum Abschluss des diesjährigen Schönberger Musiksommers im „Offenen Chor“ möglich.
Die Ausstellungsreihe „Ortszeit“ beschert uns erneut einen tieferen Blick auf die Dinge und Geschichte um uns herum, und ein Stummfilm lernt mit musikalischen Mitteln sprechen.
Ein Miteinander zu erleben, wie es das per „Zoom“ & Co. nicht geben kann, das verspricht der Veranstalter, der Schönberger Musik & Kunst e.V.: Einheimische und Gäste begegnen sich, die Grenze zwischen Musizierenden und Publikum verwischt zuweilen, für jede Altersgruppe ist etwas dabei.
Am 25. Juni wird der 37. Schönberger Musiksommer offiziell eröffnet, und dann klingt es in und um Schönberg bis in den September.
Zu den beliebtesten und bekanntesten Kompositionen der Chorsinfonik gehört Johannes Brahms‘ Monumentalwerk „Ein Deutsches Requiem“. Es spricht Publikum wie Ausführende immer wieder gleichermaßen an. Ein intensives interaktives Erleben ist die Folge. Einer Live-Aufführung des Werkes kann man sich kaum entziehen, egal, auf welcher Seite des Podiums man sich befindet. Der Gedanke liegt nahe, für eine neuerliche Aufführung in Schönberg diese Grenze weitgehend aufzuheben.
Der Schönberger Musiksommer lädt ein, als Chorsängerin oder Chorsänger an der Aufführung zum Abschluss des 37. Schönberger Musiksommers am 10. September 2023 in der St.-Laurentius-Kirche mitzuwirken. Voraussetzung ist, dass der Notentext beherrscht wird, da es keine Proben zur Einstudierung geben wird. Notwendig ist ferner der Besuch der Proben an den beiden Tagen unmittelbar vor der Aufführung, die dann die Erarbeitung der eigentlichen Interpretation zum Inhalt haben, sowie der Haupt- und Generalprobe am Aufführungstag.
Sicher ist ein Chorprojekt mit einem Projektchor bei einem Werk dieses Niveaus ein Wagnis, jedoch ein lohnendes und überdies sehr spannendes! Kurzfristig muss ein Klangkörper aus vielerlei individuellen Stimmen geformt werden – eine interessante Herausforderung, die bleibende Eindrücke verspricht. Allerdings ist das Brahms-Requiem ein weitverbreitetes und viel praktiziertes Stück im Repertoire vieler Chöre und deren Mitglieder. Es besteht die Chance, auch für erfahrene Sängerinnen und Sänger eine neue Erfahrung mit diesem Stück herbeizuführen:
Während die Originalkonzeption des Werkes von einem sehr großen Chor (> 200 Sängerinnen und Sänger) ausgeht und entsprechend massiv instrumentiert ist, setzt das Projekt in Schönberg auf eine Version, bei der auch ein zahlenmäßig kleinerer Chor in all seinen dynamischen Schattierungsmöglichkeiten seine Chance zur differenzierten Gestaltung behält. Brahms selbst hatte seinerzeit eine Variante angeboten, die einem Kammerchor lediglich zwei Flügel gegenüberstellt. Um aber das farbliche Potenzial der verschiedenen Instrumente und die Durchhörbarkeit des Werkes zu fördern, greift die geplante Aufführung auf eine mittlerweile bewährte Version für Kammerensemble zurück, die vor einigen Jahren der Flötist Joachim Linckelmann erarbeitet hat.
Diese dritte Produktion des Brahms-Requiem für die Schönberger St.-Laurentius-Kirche wird sich also von den beiden bisher zur Aufführung gebrachten unterscheiden. Im Jahre 2005 erklang das Werk mit dem hauseigenen Chor in Zusammenarbeit mit dem „Zingster Singkreis“ in Originalgestalt und 2007 mit dem Landesjugendchor Niedersachen in der Fassung für zwei Klaviere und Pauken. Somit wird dieses Projekt in jedem Falle mehr sein als nur eine Wiederholung eines häufig gespielten Werkes.
Beherrschung des Notentextes, möglichst eigenes Notenmaterial
(alle Ausgaben möglich, Carus der Orientierung halber empfohlen)
Teilnahmebeitrag von 25,00 € auf das Konto des Schönberger Musik & Kunst e.V.
bei der SPARKASSE MECKLENBURG-NORDWEST
IBAN: DE49 1405 1000 1006 0305 29
BIC: NOLADE21WIS
Freitag, 08.09.23, 19.00-21.30 Uhr, Probe
Sonnabend, 09.09.23, 10.00-17.00 Uhr, Probentag
Sonntag, 10.09.23, 13.30 Uhr, Haupt- und Generalprobe
Sonntag, 10.09.23, 18.00 Uhr, Aufführung
Es besteht die Möglichkeit, darüber hinaus folgende Probentermine im Schönberger Katharinenhaus, An der Kirche 12, wahrzunehmen:
Mittwoch, 05.07.23, 19.00-21.30 Uhr
Mittwoch, 12.07.23, 19.00-21.30 Uhr
Mittwoch, 30.08.23, 19.00-21.30 Uhr
Mittwoch, 06.09.23, 19.00-21.30 Uhr
Wer ein Quartier benötigt, aber in Schönberg oder im nahen Umfeld Schönbergs keines bekommt, ermutigen wir, bei uns nachzufragen, um ggf. die Gastfreundschaft unter den „Stamm-Mitgliedern“ des Schönberger Chores in Anspruch zu nehmen.
St.-Laurentius-Kirche Schönberg (Mecklenburg)
Abschlusskonzert des 37. Schönberger Musiksommers
Johannes Brahms: Ein Deutsches Requiem
in der Fassung für Soli, Chor und Kammerensemble von Joachim Linckelmann
Brita Rehsöft (Sopran), Wolfram Teßmer (Bariton)
Offener Chor und Kammerorchester des Schönberger Musiksommers
KMD Christoph D. Minke (Leitung)
Karten: VVK 18.50 Euro / Abendkasse 20.00 Euro / Förderkarte 25.00 Euro
Bitte informieren Sie sich rechtzeitig ob die jeweilige Veranstaltung stattfindet. Alle Informationen zu aktuellen Hygiene-Regeln entnehmen Sie bitte den amtlichen Mitteilungen des Landkreises Nordwestmecklenburg.